Schimmel im Keller » immer ein Grund zum Handeln
Schimmel im Keller sollten Eigenheimbesitzer ernstnehmen, denn Schimmel ist nicht nur unschön und sorgt für modrige Gerüche, er kann auch gesundheitsschädlich sein und ernsthafte Schäden an der Bausubstanz verursachen. Auch wer zur Miete wohnt, muss bei Erkennung von Schimmel handeln. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Schimmel in Kellerräumen entstehen kann und welche Maßnahmen es gibt, um diesen zu beseitigen und dauerhaft aus dem Keller zu entfernen.
4 mögliche Ursachen für Schimmel
Wer Schimmel im Keller entdeckt, fragt sich häufig „Was tun?“. Auf diese Frage gibt es nicht nur eine Antwort. Zuerst muss nach der Ursache der Schimmelbildung gefahndet werden. In der Regel entsteht Schimmel bevorzugt in Kellerräumen, weil diese Räume eine andere Luftfeuchtigkeit und Temperatur als die Wohnräume darüber aufweisen. Häufig ist es im Keller kühl und feucht. Um herauszufinden, ob bereits feuchte Stellen von Schimmel betroffen sind, eignen sich einfache Schimmel-Schnelltester. Diese sind für ca. 25 € bis 35 € schnell im Internet bestellt und bringen in wenigen Tagen wichtige Erkenntnisse über die Schimmelbelastung in den eigenen vier Wänden. Zur Ersteinschätzung empfehlen wir den verlinkten Schnelltester (➚).
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In einer kühlen, feuchten Umgebung fühlen sich Schimmelpilze besonders wohl. Sind die Bedingungen optimal, befällt Schimmel Wand, Fassade oder auch den Sichtschutz. Wird der Keller nicht bewohnt und nur selten genutzt, ist zudem keine ausreichende Luftzirkulation gegeben. Schimmel kann dann ungestört wachsen. Folgende Fehler und Mängel erhöhen das Risiko für Schimmelbefall:
1. Falsches Lüften
Grundsätzlich weiß jeder, dass Wohnräume gelüftet werden müssen. Verbrauchte Luft wird ausgetauscht, die Luftfeuchtigkeit reguliert. Daher gilt es auch im Keller regelmäßig zu lüften. Wenn Sie Ihren Keller gar nicht lüften und auch sonst keine Luftzirkulation gegeben ist, kann Schimmel ungehindert wachsen. Falsches Lüften allein ist jedoch selten die Ursache, wenn im Keller eine Wand Schimmel aufweist. Um zu kontrollieren, ob Sie Ihren Keller häufig genug lüften, können Sie die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer (➚) kontrollieren
2. Fehlende oder defekte Kellerabdichtung
Sind die Wände undicht, kann Wasser ungehindert in den Keller eindringen. Feuchtigkeit kann sowohl durch die Bodenplatte als auch über die Außenwände in den Keller gelangen. Ob es sich um kapillar aufsteigende Feuchtigkeit oder (nicht-)drückendes Wasser handelt, lassen Sie am besten von einem Experten klären.
3. Wasserschaden
Auch ein Wasserschaden kann Schimmel im Untergeschoss begünstigen. Möglicherweise ist die Waschmaschine defekt oder eine Rohrleitung undicht. Solche Schäden bleiben zu Beginn häufig unbemerkt und im Laufe der Zeit nimmt die Feuchtigkeit im Keller zu. Schimmel kann sich ausbreiten.
4. Kondensation
Liegen die Kellerräume unterhalb der Erde und sind sie nicht ausreichend gedämmt, kann es zu Kondensation kommen. Die Kellerwand wird feucht und bietet Schimmel eine gute Wachstumsgrundlage. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn die Räume im Keller von einer dort untergebrachten Zentralheizung miterwärmt werden und gleichzeitig zusätzliche Feuchtigkeit durch aufgehängte Wäsche und Haushaltsgeräte wie Trockner und Waschmaschine entsteht. Aufgrund der fehlenden Isolierung sind die Kellerwände kühl und die in der Luft gebundene Feuchtigkeit kondensiert.

Schimmel im Keller entfernen » 4 Tipps
Wer Schimmel im Keller entfernen, bekämpfen oder bestenfalls vermeiden möchte, muss einiges beachten. Falsches Lüften, unzureichende Wärmedämmung, undichte Wände und Wasserschäden können Schimmel im Keller verursachen. Ist die Ursache für den Schimmel im Keller gefunden, sollte der Schimmel umgehend entfernt werden.
Sollte sich der Schimmelbefall im Rahmen halten, kann als Sofortmaßnahme auch ein Schimmelentferner praktisch sein. Wir empfehlen den verlinkten Schimmelentferner (➚). Aber beachten Sie: Ein Schimmelentferner eignet sich in der Regel nur als kurzfristige Notlösung und bekämpft nicht die Ursachen der Feuchtigkeit.
1. Schimmel durch richtiges Lüften vermeiden
Entfernen Sie den Schimmel durch richtiges Lüften. Lüften im Keller ist dann sinnvoll, wenn die Temperaturen in den Innenräumen höher sind als die Außentemperaturen. Verhält es sich andersherum, kommt noch mehr Feuchtigkeit in den Keller und die Schimmelbildung an den Kellerwänden wird weiter gefördert.
Idealerweise sollten im Keller Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad herrschen. Sind die Temperaturen deutlich niedriger, sollten die Kellerräume beheizt werden. Im Zweifelsfall sind die Kosten für eine umfassende Kellersanierung deutlich höher als die anfallenden Heizkosten. Durch falsches Lüften kann es sowohl im Neubau als auch im Altbau zu Schimmelbildung kommen.
4 Tipps zur Luftentfeuchtung im Keller
Aus dieser Grafik kann entnommen werden, wie lange in welchem Monat gelüftet werden sollte, um Kondensation im Keller zu vermeiden. Die empfohlenen Lüftungszeiten sind als Richtwerte zu verstehen und sollten je nach Wetterbedingungen angepasst werden.

2. Eine funktionierende Kellerabdichtung errichten
Bei undichten Wänden ist der Sanierungsaufwand oftmals groß, um den Schimmel nachhaltig zu entfernen. Haben Sie den Verdacht, dass Ihre Kellerwände undicht sind, sollten Sie sich an einen Fachmann wenden. Nur er kann beurteilen, wie groß die Schäden sind und Ihnen zu entsprechenden Maßnahmen raten. Ist der Keller undicht, kann das eindringende Wasser in der Regel nur durch aufwendige Sanierungsarbeiten gestoppt werden.
Von Maßnahmen in Eigeninitiative ist abzuraten. Laien können das Ausmaß der Bauschäden nicht abschätzen und halbherzige Maßnahmen können das Problem verschlimmern. Für die Errichtung einer wirksamen Vertikalsperre müssen in der Regel die Kellerwände von außen freigelegt werden und neu abgedichtet werden. Alternativ ist eine Kellerabdichtung von innen möglich. Horizontalsperren gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit werden immer von innen errichtet.
XXL Leitfaden zur Kellerabdichtung mit Übersicht aller Verfahren
3. Wasserschaden beheben
Wenn Sie Schimmel in Ihren Kellerräumen entdecken, empfiehlt es sich, nach etwaigen Mängeln an den Rohrleitungen und an der Waschmaschine Ausschau zu halten. Ist ein Mangel gefunden, muss dieser umgehend beseitigt werden. Anschließend werden nasse Verpackungen, Kartons und durch den Schimmel beschädigte Gegenstände entfernt.
Achten Sie darauf, Ihre Sachen im Keller möglichst „luftig“ zu lagern. Regale, Kartons und Kisten sollten möglichst nicht flächig auf dem Kellerboden stehen. Luftentfeuchtungsgeräte können das Entfeuchten des Kellers unterstützen. Holen Sie sich Hilfe vom Profi, wenn Sie kein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen.
8 Schritte zum richten Verhalten im Falle eines Wasserschadens im Keller
4. Für ausreichende Wärmedämmung sorgen
Wenn Sie Schimmel Keller und Haus belastet und eine unzureichende Wärmedämmung die Ursache für das Problem ist, hilft bei einem Altbau nur die umfassende Sanierung. Die Kellerwände müssen durch eine Kellerabdichtung von außen saniert werden, um Schimmel aufgrund von undichten Wänden dauerhaft zu vermeiden.
Auch eine Kellerabdichtung von innen kann Abhilfe schaffen, sofern eine Abdichtung von außen nicht wirtschaftlich oder nicht möglich ist. Sind Sanierungsarbeiten nicht möglich, muss man versuchen, die Feuchtigkeit durch regelmäßiges Lüften und Luftentfeuchtungsgeräte zu regulieren. Ist die Luftfeuchtigkeit dauerhaft höher als 75 %, muss gehandelt werden.
3 Möglichkeiten der Kellerdämmung + Kostenüberblick
Schimmel selbst entfernen oder einen Fachbetrieb beauftragen?
Ist Schimmel aufgetreten, können Sie diesen – sofern es sich nur um kleine Flächen handelt – selbst entfernen. Hierfür benötigen Sie Brennspiritus oder 70-prozentigen Alkohol, eine Schutzausrüstung und einen Lappen. Da sich Schimmelpilzsporen in der Luft befinden können, sollten die Fenster geöffnet werden. Der Lappen wird mit dem Alkohol getränkt und die betroffenen Stellen werden damit abgerieben.
Eventuell muss diese Behandlung mehrfach wiederholt werden. Ist die befallene Fläche größer, sollten Sie sich unbedingt an einen Fachmann wenden. In solch einem Fall müssen gesundheitliche Schäden und Schäden an der Bausubstanz vom Fachmann ausgeschlossen werden.
Weitere wichtige Infos zu Schimmelbefall im Keller
Über Ursachen und Lösungen wissen Sie nun Bescheid. Wir geben Ihnen noch ein paar weitere Tipps an die Hand, mit denen Sie Schimmel erkennen oder bestenfalls von Anfang an vermeiden können. Auch zur Gesundheitsgefahr und der Haftung bei Miete klären wir kurz auf.
Schimmel im Keller erkennen
Schimmel im Keller zu erkennen, ist nicht immer einfach. Schimmel zeigt sich nicht immer durch deutliche Verfärbungen oder pelzige Beläge. Sind die Kellerräume feucht, empfiehlt es sich regelmäßig auf Spurensuche nach Schimmel zu gehen. Schimmelpilztests und fachliche Gutachter können genauer untersuchen, ob Schimmel vorliegt, und um welchen Schimmelpilz es sich genau handelt.
Ist Schimmel im Keller gesundheitsschädlich?
Es gibt viele verschiedene Schimmelpilzarten, die sich in Kellerräumen bilden können. Ist schwarzer Schimmel oder weißer Schimmel gesundheitsschädlicher? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Vor allem gibt der Untergrund des Schimmels die Farbe vor. Am besten ziehen Sie einen Fachmann für die Analyse zu Rate. Empfindliche Personen wie Allergiker können auf Schimmel mit Atemwegserkrankungen und Asthma reagieren. Bei einem starken Befall mit Schimmel geht man von einer generellen Gesundheitsgefahr aus.
Schimmelbefall im Keller » wer haftet?
Wenn Schimmel in Kellerräumen oder anderen Räumen der Wohnung auftritt, kochen die Gemüter erst einmal hoch. Schimmel stellt nicht nur einen optischen Mangel dar, er kann auch die Gesundheit und die Bausubstanz gefährden. Das Mietrecht gibt einen guten Überblick darüber, welche Schritte im Falle von Schimmel in der Wohnung möglich sind.
Grundsätzlich muss geklärt werden, ob der Schimmel durch das Wohnverhalten des Mieters oder durch bauliche Mängel entstanden ist. In jedem Fall sollten sich Betroffene von einem Anwalt in Sachen Mietrecht beraten lassen. Informationen im Internet ersetzen keine fachliche Beratung.
Wie kann man Schimmel in Kellerräumen vermeiden?
Folgende Punkte helfen Ihnen, Schimmel in der Wohnung zu vermeiden:
- Lüften Sie Wohnung und auch Keller regelmäßig und achten Sie darauf, nur zu lüften, wenn die Außentemperatur niedriger ist als die Innentemperatur.
- Lassen Sie Ihren Neubau vollständig trocknen.
- Defekte Rohrleitungen sofort reparieren und Wasserschäden vermeiden.
- Altbau sanieren und geeignete Abdichtung anbringen lassen.
- Überprüfen Sie Ihr Haus auf bauliche Mängel. Das Dach muss ebenfalls kontrolliert werden.
- Sorgen Sie für eine geeignete Abdichtung im Keller und überprüfen Sie mit einem Hygrometer die Feuchtigkeit in Ihren Kellerräumen.

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- 3 Möglichkeiten zur Kellerdämmung und -isolierung sowie Kostenüberblick
- Sanierputz – Die richtige Verwendung im Keller
- Schimmelsanierung – 5 Fragen zu Ursachen & Beseitigung von Schimmel
- Wikipedia – Schimmelpilz
Hallo alle zusammen.
Der Schimmelgeruch ist sehr eklig.
Schimmel im Haus ist eine große Plage.
Mein Onkel hatte Schimmel in der Wohnung.
Durch die Hilfe von Spezialisten ist er ihn los geworden.
Schaut mal hier: https://www.kaltenegger.com/linz
VG Liam
[…] werden muss. Nicht selten entwickelt sich nahezu gleichzeitig mit der Nässe auch Schimmel im Keller. Der Schimmel bildet ab einem bestimmten Zeitpunkt Sporen, die sich über die Luft verbreiten. […]
[…] der Kellerwand. Gleichermaßen nimmt die Wärmedämmung durch Schimmel im Keller ab und die Kellerwände sinken auf eine noch niedrigere Temperatur herab. Ein feuchter Keller […]
[…] gelangt schnell in das Mauerwerk und richtet dort unter Umständen erheblichen Schaden an. Schimmel im Keller und Salzbindung können letztlich das gesamte Gebäude unbewohnbar machen und mindern in […]
[…] wurden, dass eine andere Form der Trockenlegung nicht mehr ausreicht, um die Nässe und den Schimmel im Keller zu bekämpfen. In der Regel führen die Handwerker dabei zahlreiche sich überlappende […]
Guter Artikel. Wie oben beschrieben, ist Schimmel nicht immer gleich zu erkennen, bzw. gibt es einige Hinweise, z.B. dauerhaft zu hohe Luftfeuchte, die Vorreiter sein können. Hier kann zum Beispiel mit Hilfe eines einfachen Feuchtemessgerätes die Luftfeuchtigkeit überprüft werden und ggf. mit Lüften oder falls nicht anders möglich mit einem Luftentfeuchter nachgeholfen werden. Interessante Infos dazu gibt es auch hier: https://de.trotec.com/produkte-services/messgeraete/feuchte/
Viele Grüße
Hallo Hans,
vielen Dank für deine Nachricht und den Tipp mit den Feuchtemessgeräten.
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