Warum das Trocknen des Keller so wichtig ist
Ein feuchter Keller riecht nicht nur modrig, sondern stellt auch ideale Milieu für Schimmelbildung dar. Damit sich Schimmelsporen in einer feuchten Kellerwand einnisten können, genügen schon drei oder vier warme Sommertage. Schimmel im Keller sieht unschön aus und ist zudem gesundheitsschädigend. Unter anderem kann er bei den Bewohnern des Hauses Atemwegserkrankungen und Kopfschmerzen hervorrufen.
Außerdem verursacht Nässe langfristig Schäden am Mauerwerk: Es leidet zuerst das Wohnklima und später im schlechtesten Fall auch die Statik. Der Wert der Immobilie reduziert sich. Hausbesitzer sollten daher Feuchtigkeit in ihrem Keller keinesfalls ignorieren, sondern rasch Gegenmaßnahmen einleiten.
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Leicht zu beheben oder schwerwiegend? » Grad der nötigen Kellerentfeuchtung
Mit geeigneten Maßnahmen den Keller entfeuchten – das ist nur möglich, wenn Sie den Grund für die Nässe kennen. Grundsätzlich lassen sich zwei Ursachengruppen unterscheiden:
- Die Feuchtigkeit dringt von außen in den Keller ein: Schuld daran ist eine fehlende oder marode Kellerabdichtung. Ein Anzeichen dafür ist punktuelle Feuchtigkeit. Gerade bei Gebäuden, die vor 1970 erbaut wurden, ist dies häufig der Fall.
- Die Feuchtigkeit stammt aus dem Inneren des Hauses und setzt sich durch Kondensation an den Kellerwänden ab. Kondensationsnässe erkennen Sie an ihrer breitflächigen Verteilung.
Im Zweifel überlassen Sie die Ursachenanalyse am besten einem Fachmann. Dieser verfügt über einen geschulten Blick und hat wertvolle Tipps rund um die Kellerentfeuchtung für Sie parat.
Nur leichte Probleme mit Feuchtigkeit? » Mit diesen Maßnahmen kann der Keller entfeuchten
Ist die Feuchtigkeit im Keller ausschließlich auf Kondensation zurückzuführen, lassen sich oft schon durch ein optimiertes Lüftungsverhalten feuchte Wände trocknen: Dabei darf keine warme Luft in den Keller gelangen. In den Sommermonaten wird also nur in den kühlen Morgen- und Abendstunden stoßgelüftet.
Im Winter dürfen die Kellerfenster dagegen gerne etwas länger aufbleiben. Zusätzlich sollten Sie die Möbel im Keller etwas von der Wand wegrücken: Bei einem Abstand von mindestens 20 cm kann die Luft deutlich besser zirkulieren und die Mauerentfeuchtung wird beschleunigt.
Manchmal tritt Feuchtigkeit im Keller nach dem Austausch des Heizkessels aus. Haben die älteren Modelle mit mangelhafter Isolierung die Oberflächenfeuchtigkeit beständig getrocknet, geben die modernen Heizkessel kaum noch Wärme an den Raum ab. In diesem Fall kann der Einbau eines elektrisch betriebenen Lüfters sinnvoll sein.
Alternativ kann bei dauerhafter Feuchtigkeit aufgrund von Kondensation ein Luftentfeuchtungsgerät im Keller aufgestellt werden. Ein Luftentfeuchter entzieht der Luft die Feuchtigkeit und sammelt sie entweder in einem Tank, den Sie regelmäßig entleeren müssen, oder leitet sie über eine Schlauch direkt in den Abfluss.
Für die Luftentfeuchtung in einem kleinen Keller kommt unter Umständen ein Luftentfeuchter in Frage, der die Feuchtigkeit in einem Granulatblock aus hygroskopsichem Kalziumchlorid einschließt. Wir empfehlen den verlinkten Luftentfeuchter (➚).

Feuchte dringt von außen ein? » Feuchte Wände mit einer Außenabdichtung trocknen
Dringt die Feuchtigkeit aus dem umgebenden Erdreich in den Keller ein, kommen Hausbesitzer um eine aufwendige Kellerabdichtung nicht umhin. Um die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, muss vorab unbedingt durch einen Experten geklärt werden, woher das Wasser im Mauerwerk stammt.
Im Falle kapillar aufsteigender Feuchtigkeit saugt sich die Kellerwand von unten her mit Feuchtigkeit voll. Symptome für diesen Feuchtigkeitsschaden sind unter anderem abblätternder Putz und Ausblühungen an den Stellen, an denen das Wasser an der Kellerinnenwand austritt und verdunstet. Um dem Wasser den Weg abzuschneiden, muss eine Horizontalsperre errichtet werden. Dafür stehen folgende Verfahren zur Verfügung:
- Injektionsverfahren für eine Vergelung des Mauerwerks
- Mauersägeverfahren für das Einbringen von Folien oder korrosionfreien Blechen
- Mauertauschverfahren bei bereits stark beschädigtem Mauerwerk
- Ramm-Riffelblechverfahren für eine Abdichtung mit Chromnickelstahlblechen
- Bohrkernverfahren für eine Sperre aus frischem Beton
- elektrophysikalische Verfahren als besonders schonende Variante.
Die Horizontalsperre – horizontale Abdichtungsverfahren und Ihre Kosten
Dringt das Wasser seitlich in die Kellerwände ein, können (nicht-)drückendes Wasser, Schlagregen oder defekte Drainagen dahinterstecken. Bei einem entsprechenden Verdacht kann es sinnvoll sein, in einem ersten Schritt die Drainagen auf Beschädigungen oder Verstopfungen zu untersuchen beziehungsweise zu spülen.
Dringt weiterhin Feuchtigkeit in den Keller ein, muss eine Kellerabdichtung erfolgen. Dieser nehmen Hausbesitzer am besten von außen vor. Nur durch eine zugegebnermaßen mit hohen Kosten verbundene Kellerabdichtung von außen wird Feuchtigkeit von den Kellerwänden ferngehalten, so dass die komplette Wand trocknen kann. Von innen kann die Mauerentfeuchtung durch den Auftrag von Sanierputz (➚) unterstützt werden.
Gängige Verfahren für die nachträgliche Errichtung einer Vertikalsperre sind:
Eventuell ist eine Kellerabdichtung von außen aus Budgetgründen oder aufgrund einer angrenzenden Bebauung nicht möglich. Dann steht Hausbesitzern mit der Flächeninjektion eine Option zur Kellerabdichtung von innen offen. In jedem Fall muss die Ursache der Feuchtigkeit gestoppt man, um eine wirksame Entfeuchtung des Kellers gewährleisten zu können.
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Weiterführende Links
- Die Vertikalsperre – vertikale Abdichtverfahren und Ihre Kosten
- Luftentfeuchtung – Berücksichtigen Sie diese 4 Tipps für trockene Kellerluft
- Wikipedia – Luftentfeuchter
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