Dichtungsschlämme: So sperren sie die Feuchtigkeit aus
Der Erdboden unter der Bodenplatte ist immer feucht und zum Teil berührt das Grundwasser das Bauteil. Hält die Bodenplatte Feuchtigkeit wie Bodenfeuchte oder nichtstauendes Sickerwasser aufgrund einer fehlenden oder defekten Abdichtung nicht vom Keller fern, kann es zu modrigem Geruch, Schimmel im Keller sowie langfristig zu Schäden an der Bausubstanz kommen. Für einen zügigen Schimmeltest eignet sich der verlinkte Schnelltest (➚). Möchten Sie Ihren Keller nicht nur zu Lagerungs-, sondern auch zu Wohnzwecken nutzen, ist eine Kellerabdichtung ohnehin nötig.
Mit Dichtungsschlämmen lässt sich ein Keller sowohl vorbeugend im Neubau als auch nachträglich im Altbau von innen abdichten. Dafür werden die Dichtschlämme einfach auf die Oberfläche der Bodenplatte aufgetragen. Das Gemisch aus Zement, Mineralien und Zusätzen auf Kunststoffbasis ist hydraulisch abbindend: Nach dem Anrühren mit Wasser und der anschließenden Trocknungsphase zeichnet es sich durch hohe Haftung und Stabilität aus. Mineralische Dichtschlämme sind wasserabweisend und zugleich wasserdampfdurchlässig und atmungsaktiv.
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So werden Dichtschlämme aufgebracht
Vor der Abdichtung der Bodenplatte durch Dichtschlämme muss für einen sauberen und ebenen Untergrund ohne Löcher gesorgt werden. Selbstverständlich muss auch ein eventuell vorhandener Bodenbelag vorab sorgfältig entfernt werden.
Dichtschlämme werden stets in Schichten aufgetragen. Dabei sind die einzelnen Lagen nur ein bis zwei Millimeter dick. Maximal entsteht so eine Kellerabdichtung mit einer Höhe von höchstens fünf Millimetern. Damit die Dichtungsschlämme optimal aushärten können, sollten sie für mindestens 36 Stunden feucht gehalten werden. Erst dann sind auch weitere Arbeitsschritte möglich.
Vorteile der Dichtungsschlämme
Dichtschlämme sind frostsicher und sehr alterungsbeständig: Hausbesitzer erhalten damit einen langanhaltenden Schutz für ihren Keller. Zudem kann eine mit Dichtschlämmen versehende Bodenplatte jederzeit problemlos mit einer Dämmung sowie Bodenbelägen versehen werden.
In vielen Fällen ist eine Kellerabdichtung von innen für Hausbesitzer die einzige Möglichkeit, die Bodenplatte fachgerecht abdichten zu lassen. Ist eine angrenzende Bebauung oder kein Zufahrtsweg für einen Bagger vorhanden, kann rund um das Haus keine Baugrube gegraben werden. Die Bodenplatte von innen abzudichten stellt oftmals auch die kostengünstigere Variante dar. Von Nachteil ist, dass die Kellerräume für den Zeitraum der Arbeiten vollständig ausgeräumt werden müssen und nicht genutzt werden können.
Die Schleierinjektion als Alternative zu Dichtungsschlämmen
Ein anderes Verfahren zur Abdichtung der Bodenplatte von innen stellt die Schleierinjektion dar. Dabei wird die Feuchtigkeit durch Vergelung ausgesperrt. Handwerker versehen dafür die Bodenplatte mit einem Raster aus Bohrlöchern. Über diese wird mit Druck niedrigvisoses Gel unter die Bodenplatte gepresst. Dort bildet es eine wasserundurchlässige Schicht. Sobald die Bodenplatte von der Feuchtigkeit abgeschnitten ist, kann sie vollständig austrocknen. Die Bohrlöcher werden nach dem Einbringen des Acrylats wieder sorgfältig verschlossen.
Auch die Schleierinjektion erspart Hausbesitzern teures Aufgraben und bietet langfristigen Schutz vor Feuchtigkeit im Keller. Die Gelschicht ist druckwassersicher und funktioniert selbst bei Verformungen zuverlässig.
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Was kostet die Abdichtung der Bodenplatte in Ihrem Fall?
Weiterführende Links
- Kellerabdichtung – XXL Leitfaden – 11 Verfahren zur Kellerabdichtung
- Sanierputz – Die richtige Verwendung im Keller
- Wikipedia – Dichtschlämme
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[…] Dichtungsschlämme – Wie und wann werden sie richtig angewandt? […]
[…] Dichtungsschlämme: Diese bestehen aus Zement, Mineralien und Kunststoff-Zusätzen und werden mit Wasser vermischt. Sind die Dichtungsschlämme nach dem schichtweisen Auftrag vollständig getrocknet, sind die wasserdicht und atmungsaktiv und können als Basis für Dämmmaterialien verwendet werden. […]
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